von der Stadt Dortmund, Gaye Suse Kromer
Auch wenn die Grünen Damen sich schon im Seniorenalter befinden sind sie noch immer an Fortbildungen im Umgang mit Patienten sehr interessiert. So erreichte den Krankenhausdirektor, Guido Lenz, vor kurzem der Hilferuf zur Unterstützung. Er weiß, dass ein Ehrenamt und das damit verbundene hohe Engagement nicht selbstverständlich sind. Mittlerweile sind die Grünen Damen zu einem unverzichtbaren Teil der Klinik geworden. So hat er seine Unterstützung sofort angeboten und Sie auf das gewünschte zweitägige Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung geschickt.
16 Frauen aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg haben an einem Rhetorik-Seminar der Ebert-Stiftung zur Kommunikation zwischen Frau und Mann teilgenommen.
Schweinitz/MZ.
Eine verflixte Sache diese Kommunikation zwischen Frau und Mann. „Sie“ fühlt sich häufig unverstanden und „er“ sich als Mann nicht akzeptiert. Deshalb „kracht“ es oft: in der Beziehung und im Beruf. Warum das so ist, lässt sich wissenschaftlich erklären. Die unterschiedliche Kommunikation von Frauen und Männern ist durch die Geschlechterrollen von Urzeiten her gesellschaftlich und biologisch geprägt. Sie wird aber auch durch Hormone gesteuert. Das kann man in Fachliteratur nachlesen.
Christiane Keller-Zimmermann ist Diplom-Psychologin und bietet seit über 15 Jahren professionelle Moderationen und Fortbildungen an. Ihre Kunden sind Verwaltungen, aber auch Konzerne wie die Dresdner Bank oder das Deutsche Nationaltheater. Sie ist vielleicht die „Anne Will des kleinen Mannes“ und verfolgt dennoch ein anderes Ziel als ihre berühmten KollegInnen.
schwarzes Telefon: Frau Keller-Zimmermann, Sie sind professionelle Moderationstrainerin. Warum brauchen Menschen, die sich unterhalten, einen Moderator?
Keller-Zimmermann: Menschen leben in sozialen Systemen. Es gibt ein bestimmtes Thema und wenn alle mit diskutieren wollen, dann muss es jemanden geben, der diesen Prozess strukturiert. Oft werde ich auch dazu gerufen, wenn es Konflikte oder Probleme gibt. Denn die Menschen, die Teil eines Systems sind, können nicht den Blick von außen haben. Es werden also Moderatoren gebraucht, die professionell den Blick von außen in die Gruppe richten.